Hier nun meine Ergebnisse der ersten retronautischen Expedition. Ich habe teilweise die Schnappschüsse mit der Polaroid anschließend mit der digitalen Kamera nachfotografiert, um einen Vergleich zu ermöglichen.
Das erste Foto zeigt die Ostseite der Elisabethkirche. Durch die Blickrichtung nach Westen (Gegenlicht) überbelichtet, schon am Lichtschaden.
Ich mag ja den Blick über die Lahnseitenarmbrücke an der Robert-Koch-Straße. Oben die Interpretation der Polaroidkamera, darunter ein Foto mit meiner Lumix FZ50. Insbesondere Grüntöne sind sehr schwach ausgeprägt – auch hier schätze ich eine Überbelichtung, wenn auch nicht so gravierend wie beim ersten Foto.
Das dritte Foto zeigt den „Strand“ der Aroma-Bar an der Elisabethbrücke. Auch hier wieder Überbelichtung/Lichtschaden, nur Rottöne werden wiedergegeben.
Besser wird das hier bei der Glasfassade eines der Neubauten am Lahnufer, auch wenn man Blau- und Grüntöne eher erahnen kann. Auch auf dem Flohmarkt sind die Ergebnisse ähnlich, wie man auf den beiden folgenden Bildern sehen kann:
Im Café
Ich habe dann im Innenraum des Cafés im Trauma fotografiert, diesmal mit Blitz. Die Ergebnisse sind sehr dunkel, wenngleich relativ scharf.
Beim zweiten Bild habe ich ein Vergleichsfoto mit der Lumix gemacht. Man sieht, wie lichtschwach die Linse der Polaroid ist.
Das letzte Flohmarktfoto gefällt mir am Besten – eine relativ gute Farbwiedergabe und brauchbare Schärfe. Trotzdem ist das natürlich immer noch fern von einem objektiv guten Foto. Ähnlich ist es auch bei der Fassade im letzten Foto:
EIn schöner Spaziergang, 10 Polaroids. 10 Fotos, technisch mangelhaft, aber einmalig und mit einem ganz besondern Charme. Interessierte Blicke von Passanten, spannende Kontakte. Eine Kamera, die nach dem Fotografieren lautstark ein Bild ausspuckt, erzeugt Aufmerksamkeit. Fazit: ein erlebnisreicher Nachmittag und viel Spaß mit einer obsolet gewordenen Technik.
Danke für deine tolle Idee diesen Stadtspaziergang anzubieten. Mit Polaroidkamera vor dem Bauch eine kleine Reise in die Vergangenheit des letzten Jahrhunderts. 😀
Klasse Idee, werde ich bei Gelegenheit auch mal machen.